Alternative Bibliothek

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Wie der Körper, so braucht auch der Geist von Jung und Alt Nahrung, um gedeihen und wachsen zu können. Der Zugang zu neuen Informationen, Perspektiven oder Sprachen stellt damit genauso ein Grundbedürfnis dar, wie Lebensmittel oder Arznei. Wir sind deshalb stolz darauf, unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern in der Alternativen Bibliothek den Zugang zu Sachbüchern, Prosa sowie Lyrik in mehreren Sprachen bieten zu können.

Das vorherrschende Prinzip dabei ist das Geben und Nehmen: Besuchende nehmen sich nach ausgiebigem Stöbern ein Buch ihrer Wahl aus dem Regal und stellen im Gegenzug ein eigenes hinein. Darüber hinaus füllen Spenden von unterschiedlichster Seite und vor allem der solidarische Weihnachtsmarkt unsere Bestände stetig weiter auf, sodass die Auswahl mittlerweile einige tausend Bücher umfasst. Ein arabisches Sprichwort besagt, dass ein Buch wie ein Garten sei, den man in der Tasche trage – im Kapnikos Stathmos lässt sich beides finden.

Dem Grundsatz weiter folgend, dass Sachkunde die Voraussetzung dafür ist, partizipieren und mitreden zu können, organisieren wir außerdem in regelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen, um uns mit Bürgerinnen und Bürgern über Ereignisse, Entwicklungen und Ideen auszutauschen, die unseren Mitgliedern am Herzen liegen, zum Beispiel die örtliche Wasserversorgung oder das Recycling. Besonders herauszustellen ist hier auch die von uns getragene Übersetzung, Publikation und Vorstellung des Werks des deutschen Historikers Karl-Heinz Roth über Reparationsschulden.